Inaam Al Battat

geboren 1962 in Al Schiukh, Irak, wuchs in einer Familie auf, deren meiste Mitglieder mit Musik beschäftigt waren. In der Schule, in Kuwait City, wurde sie mit der klassischen Musik bekannt gemacht. 1981 Abitur, dann Akademie der schönen Künste, Studium Theaterwissenschaft und Schauspiel. Abschluss 1986.
Arbeitete als Schauspielerin und Sängerin. Dreizehn Jahre im Irak, davon sechs Jahre im Nationaltheater in Bagdad. Sie spielte in zahlreichen Serien im Fernsehen und in Hörspielen, u. a. „Geschichten aus der Vergangenheit“, „Das Herz am anderen Platz“. Sie synchronisierte verschiedene Figuren der Serie „Sesamstrasse“.
Das experimentelle Theater an den großen Bühnen Bagdads hat Inaam maßgeblich beeinflusst. Sie spielte u.a. in Produktionen „Melodie des Schaukelstuhls“, „Der gute Mensch von Setschwan“ und Rollen wie „Desdemona“ auf der Bühne sowohl unter der Führung von renommierten Regisseuren, wie Sami Abulhamid, Dr. Auni Karumi, Naji Abdulaamir und Qasim Mohhamed, als auch mit den namhaften Schauspielern, wie Jusuf Alani, Iqbal Naim, und Asia Kamal.
Preise: Nationalpreis für beste Hauptdarstellerin in den Jahren 1983, 1987 und 1990.
1989 Auszeichnung als beste Schauspielerin beim Theaterfestival in Carthage-Tunesien (dem wichtigsten Theaterfestival der arabischen Welt).
Im Jahre 1992 verließ sie den Irak.
1996 Theatertournee durch mehrere Europäische Städte mit „Melodie des Schaukelstuhls“ in Berlin, Malmö, Göteborg, Oslo, Antwerpen, Denn Hag, Amsterdam und mit „Krieg im fernen Ländern“ in Rom.
2001 entstand ihre erste CD „La Paloma“, 2002 ihre zweite CD „LISTEN TO MY SONG“.
Mehrere Konzerte wie z. B: 2002 im Rahmen der ersten Weltkongress für Studien zum Vorderen Orient Im Mainz Stadttheater, 2002 im Frankfurter Hof. Nov. 2002 im Stadtmuseum von Den Haag und nicht zuletzt 2003 in Queen Elizabeth Hall in London. Erst 2008 sang sie in Houston, Texas, im Rahmen einer Veranstaltung von „Voices Braking Boundaries“ und „Words Without Boarders“.

2005 Schauspiel Theaterprojekt „Nicht Himmel Nicht Hölle“ unter Regie von Peter Braschler in Zürich (Maralam Theater)
2006 wirkte sie in zwei Theaterstücken mit: "Fremd wie Du und Ich" (Daritsche Theatergruppe in Frankfurt) sowie "Die Stimme der Stille" (Nar-Theatergruppe in Berlin).
Von 2004-2006 arbeitete sie als Rundfunk-Sprecherin bei der Deutschen Welle, Bonn und bis heute hat sie zahlreiche Synchron Rollen/Voice over gesprochen und sie arbeitet bis heute auch als arabischer Sprachcoach.
2011 wirkte sie in dem Theaterstück „Laubenkolonie Zaunkönige e. V.“ (Chawwerusch Theater in Herxheim-Rheinland-Pfalz) Regie von Walter Menzlaw
2016 wirkte sie in dem Theaterstück „Looking for Orestie“ - Die Grabspenderin- in La Fonderie Mans, Regie von Celie Pauthe, Haythem Abderrazak, Mokhalled Rasem.
2017 spielte sie in dem TV Film „Brüder“ im ARD, Regie: Züli Aladag und in dem Kino Film „ Jibril“ Regie: Henrika Kull und in dem Kino Film „ Dar Al Harb“ Regie: Rene Colling.

2019 wirkte sie in zwei Theaterstücken mit: „hätte hätte Fahrradkette“ Sommerspektakel mit Musik Theaterhaus Jena/ Rotterdam/Amsterdam Konzept + Regie: Wunderbaum/Matijs Jansen sowie „Ruhrtrienale/Duisburg/The Lingering Now Regie: Christiane Jatahy.

2018-2019 spielte sie in dem Film Tatort-Leonessa, ARD/SWR, Regie: Connie Walter.

2019 spielte sie in dem TV Film Isi Und Ossi (Kino), Netflix/X Filme, Regie: Oliver Kienle sowie „Wir sind jetzt“ RTL2, Regie: Christian Klandt und in den Serien: 4 Blocks, TNT, Regie: Özgür Yildirim, Wir sind die Welle, Netflix, Regie: Anca Miruna Lazarescu.

2021 spielte sie in den TV Film „Unter Feinden 4“ „Alles auf Rot“ Regie: Lars Becker sowie in der TV Werbung „Etsy“ Regie: Bernd Faass

Inaam Wali ist inzwischen deutsche Bürgerin und spricht neben hohem Arabisch und anderen arabische Sprachen (Dialekten) Deutsch und Englisch.